"[...] begeisterten sie im Ruhrfestspielhaus mit romantischer Empfindung und virtuoser Eleganz. [...] Das ´Grand Duo´ von Fréderic Chopin bot gleich zum Auftakt des Abends Gelegenheit, die kraftvolle aber immer harmonische Virtuosität der beiden Künstler zu genießen. Die Sonate in F-Dur von Richard Strauss entwickelte sich zum intensiven warmen Dialog zwischen Cello und Piano, vom schimmernden Allegro und einm innig-emotionalen Andante, mit einem spritzig-emotionsreichen Finale. Bei Schostakowitsch präsentierte sich einmal mehr ein künstlerpaar, das neben vordergründiger technischer Brillanz die Tiefe der Tondichtung ergründet und so ein atmosphärisch dichtes Klangkunstwerk schafft. Den spannenden Schluss des offiziellen Programms formte ein hinreißend dargebotener "Le Grand Tango" von Astor Piazzolla.".
(Martina Möller, WAZ, 7. Februar 2007)

"[...] tauchen sie Schostakowitschs Sonate [...] in ein spannungsgeladenes Wechselbad der Stimmungen - entsprechend der Psychologie dieses Komponisten: Idyllisch-romantisch beginnt die Sonate, formuliert dann aber immer mehr groteske Momente und Tragik. Das Duo folgt dieser Entwicklung feinnervig und mit bezwingenden Gesten. Großartig dabei Spenglers Gabe, in dieser schroffen Melodik all die technischen Klangeffekte, Glissandi und Variationstechniken herauszustellen."
(Stefan Pieper, Recklinghäuser Zeitung, 8. Februar 2007)

"[...] Mit unendlich fließender Beredsamkeit, durchdacht und erfühlt bis ins letzte Detail und doch auf der Spur eines weltmännisch eleganten, der glänzenden Schauseite des Lebens zugewandten Gestus spielte sie die Sonate F-Dur op.6 von Richard Strauss. Mit tiefem Gespür für die sich anbahnenden existenz-bedrohenden Konflikte, für die beklemmende Ausdruckskraft der zu Melodien erstarrten Intervalle, der harmonisch unerwartet reizvollen Wendungen und der eingestreuten rhythmischen Klopfmotive traf sie Stil und Kolorit der Sonate d-Moll op.40 von Dmitri Schistakowitsch exzellent. Sie mahte nicht Musik um der Musik willen, aus großer Überlegenheit heraus schien ihr die Botschaft am Herzen zu liegen, die sich individuell mit jedem Werk verbindet: Auch ohne Worte führte sie den Hörer zu Strauss, zu Schostakowitsch. In Oliver Drechsel, dem überaus wachen, transparent, auch klangsinnlich begleitenden Pianisten, hat sie den vollendeten Duopartner gefunden, mit dem sie auch dem "Grand Tango" von Astor Piazzolla aufregend virtuose Seiten abgewann, Leidenschaft vermischt mit Laszivität, mit Jazz, südamerikanischer Folklore und tänzerischer Erotik." (Hans JürgenThiers, Thüringer Landeszeitung, 1. März 2005)